Begeisterung teilen!
Zur Eröffnung des Kunststück! 1998 reisten PURA VIDA (jetzt azabache) aus Berlin und die halbe Flamencoabteilung des Ulmer Ballettvereins an. Neben Flamenco-Workshops, Malaktion und Party, gab es ein Konzert im Kursaal von Bad Urach. Bis zur Schließung der Schule 2009 war das jährliche Tradition.
Kooperation mit azabache Flamenco aus Berlin
Der Weg zur Lehrerin wurde tatkräftig unterstützt von La Mona, die häufig zu Workshops kam, auch mit ihrer Gruppe. Es gab Kurse für Tanz mit Fernando Galán, Gesang mit Carmen Fernández und Rubin de la Ana, und Gitarre mit Frank Ihle und Ulrich Gottwald „El Rizos”. Gitta Merkle hat dazu Auftritte organisiert, in die sie mit ihren Schülern integriert wurde. Das Foto zeigt Fernando Galán bei einer Probe im kunststück! vor einem Auftritt.
Gitta Merkle engagierte sich als Grafikdesignerin für azabache Flamenco und organisierte ganze Tourneen. Der Höhepunkt war die „Entre dos mundos“ Tour 2001. Zehn Auftritte mit Künstlern aus Berlin und Jerez quer durch Deutschland, beginnend in Saarlouis und beendet in Berlin. Eine Station war das modeon in Marktoberdorf (das Foto ist aber aus der Listhalle in Reutlingen).
Mit dem Gitarristen Jens Nebel schloß sich ab Ende 2003 der Kreis um die drei Elemente des Flamenco: Gitarre, Gesang und Tanz. Die Tänzerinnen lernten die getanzten Stile auch zu singen. Mit seinen Gitarrenschülern, wuchs eine Auftrittsgruppe mit sehr schönen Stimmen und beachtlichem Repertoire heran, so dass La Mona vor einem Auftrittstermin schließlich meinte: „Das könnt Ihr jetzt ohne mich”.
Von da ab brachte das kunststück! jedes Jahr ein abendfüllendes Programm auf die Bühnen der Region. Mit azabache traten sie nun als eigenständige Vorgruppe auf. Das Startbild zeigt die abschließende Fiesta der obigen Veranstaltung im Foyer U3 in Reutlingen.
Herz voraus auf die Bühne
In den Jahren mit Jens Nebel entstand ein abwechslungsreiches Duo-Programm. Gitta Merkle choreografierte Tänze speziell für seine Gitarrensolos. Sie nannten sich „Doña Ariza” nach dem Baumeister der Gitarre, die einen sehr besonderen Klang hat, aber etwas schwierig im Umgang ist.
In den letzten Dettinger Jahren bereicherte Johannes Ferber (ein Gitarrenschüler von Jens Nebel) ihre Vorstellungen mit Palmas und zweiter Gitarre, vor allem aber mit sehr schönen Improvisationen auf dem Cello.
10 Jahre Flamencoschule kunststück!
Zum zehnjährigen Jubiläum 2008 gab es Blumen und ein letztes Mal viel Spaß auf der Bühne des Kursaals zusammen mit den Schülern.
Das Trio hatte einige sehr besondere Auftritte, wie den mit dem Liederkranz Pfullingen. Ein wunderschöner, vollbesetzter Saal und den Chor im Rücken.
2009 begeisterte das Trio ein letztes Mal im Kursaal von Bad Urach. Gitta Merkle hatte noch viel Zeit in Flyer und Plakate für das vielversprechende Projekt gesteckt – und dann einem Mann zuliebe alles aufgegeben (mal wieder).