… die enden im Flamenco nie!

Erstens ändert sich das zu lernende Material mit dem steigenden Können, zweitens ist es eine Kunst in ständiger Veränderung. Heute bewegt man sich ganz anders als früher.

Die Liebe zum Flamenco war für Gitta Merkle eine auf den ersten Blick, schon als Teenager. Der Tanz hatte, was die ehemalige Turnerin beim Ballett nicht fand: Vehemenz! Und dann diese Handbewegungen …

Lange Zeit musste sie sich mit der Musik begnügen. Erst ab 1992 in Ulm gab es kontinuierlich Flamenco-Unterricht. Sie erwischte dort eine fruchtbare Zeit. Ihre Lehrerin Carmen Flechtner holte häufig erstklassige Künstler aus Spanien (rechts vorne im Bild mit Joaquín Ruiz) zu mehrtägigen Kursen nach Ulm.

Ein halbes Jahr später der erste Workshop bei La Mona aus Berlin. Carma Leyds vom Ballettverein Ulm organisiert bis heute Workshops u.a. mit dieser wunderbaren Tänzerin, die Gitta Merkle immer noch besucht. Wer La Mona kennenlernen möchte, kann schon mal in ihren witzigen Blog www.onedanceaday.de schauen.

La Mona gründete im Ballettverein eine Auftrittsgruppe. Engagierten Schülern ermöglichte sie früh, mit professionellen Musikern zu proben und auf der Bühne zu stehen. Weit häufiger als nur bei den obligatorischen Schülervorstellungen. Mit dem Gitarristen Martin Altersberger trat die „Grupo Lunares” bald auch ohne La Mona auf.

Am Strand von Bolonia bei Tarifa bietet La Monas Gruppe azabache Flamenco www.azabache-flamenco.de bis heute Intensivworkshops an. (oberes Bild) www.flamencoferien.de  

Den aktuellen Flamenco erleben und Workshops bei großen Künstlern besuchen konnte Gitta Merkle auf den Festivals in Jerez, Berlin und Düsseldorf und während der Bienale in Sevilla. Im Bild der Workshop mit Manolo Marin in Jerez de la Frontera.

Nach der Schließung ihrer eigenen Schule 2009 ging Gitta Merkle auch wieder wöchentlich zum Flamenco-Unterricht bei Catarina Mora und Miguel Angel in Stuttgart. Bis zu ihrem Umzug ins Allgäu, seit dem sie wieder auf Workshops angewiesen ist.

Das Highlight 2013 war die Masterclass von Israel Galván in Ludwigsburg . Am Abend präsentierte er sein Stück „Lo Real” bei den Schlossfestspielen. Am nächsten Vormittag nahm sich der „Nijinski des Flamenco” drei Stunden Zeit um eine kleine Gruppe Tänzerinnen zu unterrichten, die aus ganz Deutschland kamen. Seite an Seite, Auge in Auge mit dem Topstar auf einen Spiegel zu tanzen, so etwas kann man nur im Flamenco erleben.

Und dann 2024 mit der wunderbaren Olga Pericet auf dem Stuttgarter Flamenco Festival. Man kann Catarina Mora und Miguel Angel gar nicht genug danken, dass sie uns das ermöglichen.